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Sonntag, 22. September 2013

"Inferno" von Dan Brown

Titel: Inferno (Robert Langdon #4)
Autor: Dan Brown
Originaltitel: Inferno
Erscheinungsjahr: 2013

- gebundene Ausgabe
- 685 Seiten


Erster Satz: Ich bin der Schatten.

Klappentext: Dante Alighieris "Inferno", Teil seiner "Göttlichen Komödie", gehört zu den geheimnisvollsten Schriften der Weltliteratur. Ein Text, der vielen Lesern noch heute Rätsel aufgibt. Um diese Mysterium weiß auch Robert Langdon, der Symbolforscher aus Harvard. Doch niemals hätte er geahnt, was in diesem siebenhundert Jahre alten Text schlummert. Gemeinsam mit der Ärztin Sienna Brooks macht sich Robert Langdon daran, das geheimnisvolle "Inferno" zu entschlüsseln. Aber schon bald muss er feststellen, dass die junge Frau ebenso viele Rätsel birgt wie Dantes Meisterwerk.
Und erst auf seiner Jagd quer durch Europa, verfolgt von finsteren Mächten und skrupellosen Gegnern, wird ihm klar: Dantes Werk ist keine Fiktion. Es ist eine Prophezeiung. Eine Prophezeiung die uns alle betrifft. Die alles verändern kann. Die Leben bringt. Oder den Tod.



Inhalt: Völlig desorientiert und verwirrt wacht Robert Langdon eines Abends in einem Krankenhaus auf, wo ihm die Ärztin Sienna Brooks erklärt er wäre gerade knapp einem Mordanschlag entkommen. Aufgrund einer Amnesie weiß Langdon weder wann noch wo er ist, doch bald stellt sich heraus, dass er sich in Florenz, Italien befindet. Bevor er darüber nachdenken kann warum er in Florenz ist, wird das Krankenhaus gestürmt und ein weiterer Mordanschlag auf Langdon kann nur knapp vereitelt werden. Zusammen mit Dr. Brooks beginnt eine Jagd quer durch Florenz. Das Einzige was Langdon bei sich trägt ist ein Miniprojektor, der ein manipuliertes Meisterwerk von Botticelli zeigt - die gezeichnete Version von Dantes "Inferno". Langdon und Brooks gehen den Hinweisen des Bildes nach und sehen sich schon bald mit einer schier unlösbaren Aufgabe konfrontiert: nichts weiter als die Welt vor einer vermeindlich alles vernichtenden Seuche zu retten.

Meine Meinung: Bevor ich das Buch angefangen habe, habe ich so viele negative Stimmen gehört, die das Buch als stumpfsinnigen Mainstream und unfassbar unoriginell abgestempelt haben. Ich muss sagen, dass ich das auf gar keinen Fall so sehe! Ich bin ein großer Fan der Robert Langdon-Reihe und auch dieses Buch konnte mich auf voller Linie überzeugen. Innerhalb von 2 Tagen hatte ich es gelesen, weil es so spannend war, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Ich finde es mehr als fasznierend, wie gut diese Bücher jedes Mal recherchiert sind und wie viel mal doch noch lernen kann wenn man sie liest.
Die vielen Wendungen im Buchen haben 685 Seiten dafür gesorgt das man selbst nicht wusste wem man vertrauen kann, auf was das ganze hinausläuft und wie das Alles enden wird. Das Ende ist hier relativ offen gehalten, wovon ich eigentlich kein großer Fan bin, aber im Gesamten betrachtet passt genau das in die Thematik, nämlich der Zukunft der Menschen - beides offen und unklar.

Wieder so ein Buch, bei dem man nicht zu viel schreiben möchte, damit nicht zu viel verraten wird. Deswegen kann ich hier nur eine ganz klare Leseempfehlung geben, ich für meinen Teil war begeistert von dem Buch! (Wobei 26 € immer noch mehr als happig sind!)

★★★

Samstag, 21. September 2013

"Die Arena" von Stephen King

Titel: Die Arena
Autor: Stephen King
Originaltitel: Under The Dome
Erscheinungsjahr: 2009

- Taschenbuch
- 1296 Seiten


Erster Satz: Aus einer Höhe von zweitausend Fuß, wo Claudette Sanders gerade eine Flugstunde nahm, leuchtete die Kleinstadt Chester's Mill im Morgenlicht, als wäre sie frisch hergestellt und eben erst dorthin verfrachtet worden.

Klappentext: Wenn kein Gesetz mehr gilt, zählt nur der Kampf ums nackte Überleben...
Urplötzlich stülpt sich eines Tages eine unsichtbare Kuppel über Chester's Mill. Die Einwohner der neuenglischen Kleinstadt sind komplett von der Außenwelt abgeschnitten. Es gibt kein Entrinnen - als die Vorrate zur Neige gehen und kein herkömmliches Gesetz mehr gilt, beginnt ein bestialischer Kampf ums Überleben...




Inhalt: Ohne jegliche Vorwarnung stülpt sich eines Tages eine riesige Kuppel über die idyllische Kleinstadt Chester's Mill. Flugzeuge stürzen ab, Fahrzeuge krachen ohne Kontrolle gegen die Barriere und Tiere werden entzweigeteilt. Schnell wird klar, dass die Kuppel die komplette Stadt umgibt und es kein Entkommen geben kann. Die Regierung, das Militär und die Einwohner sind völlig hilfslos und ahnungslos wie mit der Situation umgegangen werden soll. Die Anfangs noch als nicht besonders gefährlich, weil vielleicht nur vorrübergehend, betrachtete Lage eskaliert innerhalb der Kuppel in kürzester Zeit, da von einem auf den anderen Tag jeder um das blanke Überleben kämpt. Der 2. Stadtverordnete Big Jim Rennie reist die Verantwortung schnell an sich, da er endlich die perfekte Möglichkeit sieht "seine" Stadt vollkommen unter seine Kontrolle zu bringen. Allerdings hat er bei all seinen Plänen nicht den sich auf der Durchreise befindenden Dale Barbara (genannt Barbie) bedacht, der die skrupellosen Pläne schnell durchschaut und sich gegen Rennie wendet. 
Während der Existenz der Kuppel sind Mord, Raub und völlige Rücksichtslosigkeit zum normalen Handeln der Menschen geworden und niemand sieht sich in der Lage etwas zu unternehmen. Bis der wahre Grund für die Kuppel entdeckt wird.

Meine Meinung: "Die Arena" ist wirklich ein unfassbar umfangreiches Buch. Fast 1300 Seiten haben für Stephen King wirklich den perfekten Platz geboten sich, was die Beschreibung der Stadt und die Ausarbeitung der Charaktere angeht, komplett auszutoben. Auf den ersten Seiten des Buches findet man einen Stadtplan der Stadt und 3-seitiges Verzeichnis aller Personen die maßgeblich am Geschehen beteiligt sind. Was das angeht sucht das Buch wirklich seinesgleich, alles ist genial detailliert ausgeführt! Ich hatte allerdings so meine Probleme mit dem Buch, da 1300 Seiten nun wirklich ein harter Brocken sind. Hinzu kam, dass das Ganze zwischenzeitlich wirklich langweilig war. Es geschahen zwar immer neue Dinge, aber so richtig spannend wurde es erst am Ende und so dümpelten die Ereignisse knappe 1000 Seiten so vor sich hin. Da muss man sich schon wirklich immer wieder aufs Neue motivierten weiterzulesen.
Was das Ende anging war ich auch enttäuscht. Es war zwar typisch Stephen King aber irgendwie auch wieder nicht. Ich bin es gewohnt, dass Kings Enden immer fantastisch geschrieben sind und die ganze Geschichte des Buches nochmal steigern und allem einen total neuen Blickwinkel geben. Hier war die Auflösung der Kuppel innerhalb von 10 Seiten abgehandelt und man hat sich wirklich gefragt, ob man dafür jetzt 1286 Seiten lesen musste.
Jedoch überwiegt hier ganz klar die Genialität des Buches, was die verschiedenen Charaktere und Chester's Mill an sich angeht. Ich habe es gerne gelesen, auch wenn ich ein wenig länger gebraucht habe.

Übrigens läuft aktuell auf Pro 7 die Serie "Under The Dome", die nach dem Vorbild des Buches gedreht wurde. Wenn ihr denkt, die Serie sei genau oder auch nur annähernd wie das Buch muss ich euch leider enttäuschen. Ich bin bei jeder klitzekleinen Übereinstimmung begeistert, wenn ich Fernsehen schaue, da diese so selten vorkommen. Die Charaktere haben andere Hintergründe und agieren untereinander auch vollkommen anders. Neue kamen hinzu, andere (wichtige) fehlen komplett. Klar, die Serie ist an sich wirklich gut gemacht, aber eben so gar nicht wie das Buch.

★★★

Donnerstag, 19. September 2013

Lesemonat August 2013

Mit reichlicher Verspätung kommt heute mein Lesemonat für den August 2013. Auf den ersten Blick ein relativ schlechter Monat, was aber daran liegt, dass ich den Rest des Monats "Die Arena" von Stephen King (1300 Seiten) gelesen habe und das Buch erst im September beenden konnte...


Insgesamt habe ich es nur auf 3 Bücher gebracht (das sind 2 Bücher weniger als letzten Monat) mit insgesamt 1418 Seiten (das ergibt 508 Seiten weniger als im letzten Monat). Im Durchschnitt sind das 46 Seiten pro Tag.

1. "Ein ganzes halbes Jahr" von Jojo Moyes - gelesen: 31.07.2013 - 02.08.2013 - 512 Seiten: Ein so absolut wunderschönes Buch, ich konnte gar nicht anders als es in 3 Tagen praktisch zu verschlingen. Eine wundebare Geschichte, fabelhaft geschrieben die es sogar geschafft hat mich am Ende zu Tränen zu rühren. ★★★-> hier entlang zur kompletten Review!

2. "Fünf" von Ursula Poznanski - gelesen: 03.08.2013 - 09.08.2013 - 380 Seiten: Eine relativ spannende Geschichte mit guten Ideen, die ziemlich lange vor sich her dümpelte, mich aber mit dem Ende doch noch überzeugen konnte. ★★★-> hier entlang zur kompletten Review!

3. "Das Haus der vergessenen Träume" von Katherine Webb - gelesen: 09.08.2013 - 11.08.2013 - 526 Seiten: Man könnte jetzt meinen, das Buch hätte mir gut gefallen, immerhin hatte ich es innerhalb von 2 Tagen gelesen. Aber eigentlich habe ich es nur so schnell gelesen um es endlich hinter mir zu haben. Langweilige Geschichte mit ein ganz paar kleinen spannenden Stellen. Nichts, was hier eine ausführliche Review wert gewesen wäre. ★★

Sonntag, 25. August 2013

Rezept: Vegane Quesadillas

Inspiriert von einem Video haben Amelie (die hiermit namentlich erwähnt ist ♥) und ich gestern Abend vegane Quesadillas gemacht. Da ich das Rezept allgemein ganz interessant finde, habe ich mal ein wenig mit der Kamera dokumentiert wie das ganze zubereitet wird.


Ihr braucht:
x Weizentortillas
x Räuchertofu
x Zucchini
x passierte Tomaten
x Cocktailtomaten
x Avocado
x Paprika
x Mais
x Kidneybohnen
x verschiedene Gewürze


 
1. Zuerst schneidet man natürlich alle Zutaten klein. Die Tomaten haben wir geviertelt, den Tofu gewürfelt und die Zucchini und auch die Paprika einfach irgendwie zerkleinert.
2. Dann beginnt man die Zutaten anzubraten. Am besten beginnt man mit dem Tofu, damit dieser knusprig wird. Anschließend sollten die Zucchini und die Paprika in die Pfanne kommen, da diese relativ lange brauchen um durchzugaren. Als letztes haben wir die Tomaten, den Mais und die Kidneybohnen in die Pfanne gegeben.



3. In der Zwischenzeit wird die Avocado entkernt und in kleine Stücke gegeben, die dann ebenfalls in der Pfanne laden. Zur Bindung aller Zutaten kommen zuletzt noch passierte Tomaten hinzu und im Grunde ist man nun mit dem Gröbsten fertig. Jetzt noch alles ein wenig auf dem Herd stehen lassen, damit alles gut durchgaren kann und das Würzen nicht vergessen.
4. Anschließend gibt man die Masse auf eine Hälfte des Wraps (wir haben als Unterlage noch Ketchup genommen) und klappt diesen zu. Man kann das Ganze jetzt noch anbraten oder auch so essen. Wir haben beides getestet und beides hat geschmeckt.

 
et voilà :)

Sonntag, 11. August 2013

"Fünf" von Ursula Poznanski

Titel: Fünf
Autor: Ursula Poznanski
Originaltitel: Fünf
Erscheinungsjahr: 2012

- Taschenbuch
- 480 Seiten


Erster Satz: "Die Stelle, an der sich sein linkes Ohr befunden hatte, pochte im Rhythmus seines Herzschlages."

Klappentext: "Eine Frau liegt tot auf einer Kuhweide. Ermordet. Auf ihren Fußsohlen: eintatowierte Koordinaten. Sie führen zu einer Hand, in Plastikfolie eingeschweißt, und zu einem Rätsel, dessen Lösung wiederum zu einer Box mit einem weiteren abgetrennten Körperteil führt. Es ist ein blutiges Spiel, auf das sich das Salzburger Ermittlerduo Beatrice Kaspary und Florin Wenniger einlassen müssen. Jeder Zeuge, den sie vernehmen, wird kurz darauf getötet, die Morde folgen immer schnell aufeinander. Den Ermittlern läuft die Zeit davon. Sie ahnen, dass erst die letzte Station der Jagd das entscheidende Puzzleteil zutage fördern wird..."




Inhalt: Der Beginn eines neuen Falles für Beatrice Kaspary beginnt deutlich ungewöhnlich. Eine Frauenleiche inmitten einer Kuhweide, offensichtlich grausam ermordet. An ihren Füßen findet Beatrice Koordinaten, sonstige Anhaltspunkte fehlen vollkommen. Als sie mithilfe eines GPS-Gerätes mit ihrem Partner Florin zur besagten Stelle findet, finden die beiden ein Leichenteil zusammen mit einem Rätsel und typischen Kürzeln die in der Geocaching-Szene genutzt werden. Das Rätsel führt die beiden zu weiteren Caches (also versteckten) Dingen und zu immer mehr Hinweisen bezüglich der nächsten Opfer. Die Uhr läuft gegen die beiden, denn immer mehr Menschen verschwinden, die in den Fall verstrickt waren. Und plötzlich richtet sich der Mörder auch gegen Beatrice persönlich.

Meine Meinung: Also erstmal - wie viel kann man bitte mit einem Klappentext schon verraten? Aber nun gut. Ich habe mir das Buch eigentlich hauptsächlich gekauft, weil es von Ursula Poznanski ist und ich die Autorin eigentlich gerne mag. Allerdings konnte mit "Fünf" nicht so sehr überzeugen wie zum Beispiel "Erebos". Ich habe sehr lange gebraucht um in die Geschichte zu finden, dennoch konnte ich es dann eigentlich kaum noch aus der Hand legen und nur die Arbeit hat im Lesefluss gestört. Es war zwar nicht furchtbar spannend geschrieben, dennoch finde ich die Grundidee des Buches ziemlich genial. Ein Mörder, der dem Ermittlerteam mithilfe von für Geocaching typischen Dingen in die Karten spielt und so ein, ich muss es zugeben, ziemlich schlaues Spiel mit den beiden spielt. Die Rätsel und somit die Hinweise auf die nächsten Opfer haben sich von Fund zu Fund gesteigert und mich ziemlich beeindruckt, zumal am Ende noch der wahre Grund für die seltsamen Rätsel offen gelegt wurde. Kein besonders langer Text zu meiner Meinung, aber ich würde hier sehr schnell Gefahr laufen wichtige Dinge zu verraten, und das sollte ja vermieden werden.

Übrigens haben wir hier den Auftakt zu einer Reihe von Büchern, in denen Beatrice Kaspary die Ermittlerin sein wird. Eigentlich nichts, was die Welt braucht, dennoch bin ich schon auf den 2. Teil "Blinde Vögel" gespannt.

Das Buch hat von mir 4 von 5 Sternen bekommen, da es zwar sehr gut war, ich aber lange gebraucht habe um in die Geschichte zu kommen und es einfach Bücher gibt, die die 5 Sterne noch mehr verdient haben. 

★★★

Sonntag, 4. August 2013

"Ein ganzes halbes Jahr" von Jojo Moyes

Titel: Ein ganzes halbes Jahr
Autor: Jojo Moyes
Originaltitel: Me Before You
Erscheinungsjahr: 2012

- Taschenbuch
- 528 Seiten


Klappentext: "Louisa Clark weiß, dass nicht viele in ihrer Heimatstadt ihren etwas schrägen Modegeschmack teilen. Sie weiß, dass sie gerne in dem kleinen Café arbeitet und dass sie ihren Freund Patrick eigentlich nicht liebt. Sie weiß nicht, dass sie schon bald ihren Job verlieren wird - und wie tief das Loch ist, in das sie dann fällt.

Will Traynor weiß, dass es nie wieder so sein wird wie vor dem Unfall. Und er weiß, dass er dieses neue Leben nicht führen will. Er weiß nicht, dass er schon bald Lou begegnen wird.

Eine Frau und ein Mann. Eine Liebesgeschichte, anders als alle andere. Die Liebesgeschichte von Lou & Will."




Inhalt: Louisa Clark führt ein anschauliches Leben in einer britischen Kleinstadt. Sie arbeitet in einem kleinen Kaffee und mag ihren Job dort sehr. Doch zu Hause sieht es finanziell alles andere als gut aus und als Lou dann auch noch ihren Job verliert ist sie gezwungen jedes Angebot anzunehmen das ihr der Arbeitsvermittler macht. Von der Hühnerfabrik bis hin zu Poledancerin sind sämtliche Vorschläge vertreten. Doch keiner davon kann Lou überzeugen. Als letzten Ausweg wird ihr der Job der Betreuerin eines behinderten Mannes vorgeschlagen. Hierbei handelt es sich um keine körperliche Betreuung sondern lediglich darum Zeit mit ihm zu verbringen. So lernt Lou Will kennen, der seit einem Verkehrsunfall ab dem Hals abwärts gelähmt ist. Will ist in seiner Situation denkbar unglücklich, da er früher ein sehr lebensfröhlicher Mensch mit vielen Freunden, vielen Frauen und vielen Aktivitäten war. Anfangs noch auf Kriegsfuß mit seiner Betreuerin lernt Will Louisas Gegenwart schon bald sehr zu schätzen.

Meine Meinung: Also ich möchte ungern übertreiben, aber das hier ist wirklich eines der tollsten Bücher die ich je gelesen habe. In 2,5 Tagen durchgelesen war mir schon nach 100 Seiten klar, dass ich dieses Buch lieben würde. Ich habe mich immer wieder erwischt, wie ich mir gewünscht habe, das Buch hätte mindestens 2000 Seiten damit ich immer weiter hätte lesen können.
Die Geschichte von Lou & Will ist so unfassbar herzzereisend toll geschrieben und man fühlt 1 zu 1 mit den Figuren mit. Von Lachen bis Weinen wurden bei mir sämtliche Emotionen ausgelöst. Das Thema der Tetraplegie wird sehr schön recherchiert beschrieben und man bekommt einen, meiner Meinung nach, sehr guten Einblick in die Welt dieser Krankheit.
Ich könnte noch stundenlang weiter schreiben und all die tollen Aspekte dieses Buches aufzählen, allerdings würde ich hier sehr schnell Gefahr laufen euch maßgebliche Dinge des Buches zu verraten und das möchte ja niemand.

Ich kann nur sagen, dass man dieses Buch gelesen haben sollte wenn man gerne Bücher in diese Richtung liest. (wobei ich sonst auch eher der Krimi/Thriller-Typ bin.)

Nach "Der Anschlag" von Stephen King ist dieses Buch ganz klar mein zweites Jahreshighlight!

★★★

Samstag, 3. August 2013

Lesemonat Juli 2013

Mit 3 kleinen Tagen Verspätung kommt heute auch mein Lesemonat für den Juli 2013. Allgemein war der Monat eher durchwachsen, da ich viel gearbeitet habe und dann in Dresden im Urlaub auch nicht so viel gelesen habe wie ich erwartet hatte.

 

Insgesamt habe ich 5 Bücher gelesen. (Das ist 1 Buch weniger als letzten Monat.) Zusammen gerechnet sind das 1926 Seiten (Das sind 115 Seiten mehr als letzten Monat.) Im Durschnitt haben wir diesen Monat 62 gelesene Seiten pro Tag

1. "Harry Potter und der Stein der Weisen" von J. K. Rowling - gelesen: 26.06 bis 07.07.13 - 336 Seiten: Mir war mal wieder danach eines der Bücher aus der Harry Potter Reihe zu lesen. Ich glaube kaum, dass man hierzu viel sagen muss, außer vielleicht, dass es meiner Meinung nach keine bessere Bücherreihe gibt. ★★★

2. "Der Hunderjährige der aus dem Fenster stieg und verschwand" von Jonas Jonasson - gelesen: ??.06. bis 10.07.13 - 413 Seiten: eine unglaubliche Enttäuschung, daher las ich an diesem Buch auch insgesamt bestimmt 3 Wochen, weil ich noch andere Bücher zwischendurch anfing und auch beendete. Lahme Story mit ein paar witzigen Ideen. -> Hier entlang zur kompletten Review!

3. "Das Mädchen" von Stephen King - gelesen: 10.07 bis 14.07.13 - 302 Seiten: noch ein Flop im Juli. Wieder eine mehr als langweilige Story von einem kleinen Mädchen das sich im Wald verirrt. Auf keinen Fall Kings bestes Werk, aber einen keinen Autorenbonus gab es hier trotzdem. -> Hier entlang zur kompletten Review!

4. "Die Blutlinie" von Cody McFadyen - gelesen: 14.07 bis 22.07.13 - 475 Seiten: Endlich mal wieder ein spannendes Buch! Ich liebe die Bücher von Cody McFadyen und auch dieses konnte mich wieder komplett überzeugen. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite mit einem komplett unerwarteten Ende. -> Hier entlang zur kompletten Review! ★★★

5. "Qual" von Stephen King - gelesen: 22.07 bis 30.07.13 - 400 Seiten: Ich gab Stephen King diesen Monat noch eine Chance und war wieder eher unbegeistert. Ganz nettes Buch, aber nichts was mich völlig überrascht oder gefesselt hat. Die Wendungen im Buch haben es interessant gemacht, aber alles in allem auch kein besonders starkes Werk von King. -> Hier entlang zur kompletten Review! ★★★☆☆

Mittwoch, 31. Juli 2013

"Qual" von Stephen King

Titel: Qual
Autor: Stephen King (unter dem Pseudonym Richard Bachmann)
Erscheinungsjahr: 2007
Originaltitel: Blaze

- Taschenbuch
- 400 Seiten


Klappentext: "WENN DIE TOTEN ZU FLÜSTERN BEGINNEN - Ein großer Coup soll den geistig zurückgebliebenen Blaze aller Sorgen entledigen. Er entführt das Baby einer reichen Familie. Was wird er dem Kleinen antun? Während alle Welt ihn jagd, um den Horror zu beenden, geht in Blaze eine Verwandlung vor. Das Lösegeld interessiert ihn längst nicht mehr..."








 


Inhalt: Protagonist ist Clayton Blaisdell, von allen Blaze genannt, der durch die Misshandlung seines Vaters in den Kinderjahren geistig behindert ist. Blaze hält sich schon sein ganzes Leben lang mit kleinen kriminellen Aktivitäten über Wasser. Vor einigen Jahren lernt er George kennen, mit dem er von nun an zusammen durch die USA zieht und sich sein Geld ergaunert. Als George stirbt, beginnt Blaze sich diesen herbei zu fantasieren, dennoch wohl wissend das George eigentlich tot ist. Diese Halluzination ist es auch, die Blaze überredet endlich die schon länger geplante Kindesentführung durchzuziehen. Blaze, völlig unbeholfen bei allem was er tut, schafft es tatsächlich das Kind zu entführen, hinterlässt jedoch dutzende Spuren am Tatort. Eine erbitterte Jagd und ein Kampf um das Leben des entführten Babys beginnen.

Meine Meinung: Ich bin zwiegespalten. Einerseits hat mir das Buch sehr gut gefallen, da es, wie für Stephen King üblich, sehr spannend geschrieben war. Allerdings beschränkt sich das Buch nicht nur auf den Haupthandlungsstrang, sondern wird von Rückblenden in Blazes Jugend durchzogen. Eigentlich ganz interessant, aber 90% davon hatten nichts mit der eigentlich Story zu tun. Was mir allerdings sehr gut gefallen hat, war wie King Blaze beschrieb. Der liebenswerte Trottel, der sich im Grunde keiner Fliege etwas zu Leide tun kann. Es wird beschrieben, wie er vor der Kindesentführung sein letztes Erspartes in altersgerechte Babyutensilien investiert, was ihn trotz seiner kriminellen Ader irgendwie sympathisch macht. Des Weiteren ist sein Umgang mit dem entführten Baby mehr als liebevoll und schon relativ schnell geht es ihm nicht mehr um das Lösegeld sondern der Wunsch nach einem eigenen Sohn bestimmt sein ganzes Handeln. Eine wunderbare Idee, meiner Meinung nach! (Wobei natürlich nicht zu verherrlichen ist, dass er ein Kind enführt hat.)

Im Großen und Ganzen ein nettes Buch mit tollen Ideen, aber nichts, was mich völlig aus den Socken gehauen hat.

★★☆☆

Montag, 29. Juli 2013

Neuzugänge KW 30 & 31

Die letzten Tage war ich in ein paar Buchläden unterwegs um mich dort nur ein wenig umzusehen, denn eigentlich hatte ich mir ein Buchkaufverbot auferlegt, nachdem ich neulich bei einem Lagerverkauf 25 Bücher bestellte. Allerdings hat das die letze Woche und heute eher weniger gut geklappt und so wanderten 3 neue Bücher in mein Regal.



1. "Fünf" von Ursula Poznanski. Von dieser Autorin habe ich bis jetzt schon 2 Bücher gelesen und von beiden war ich restlos begeistert. Also wanderte dieses Buch heute im Supermarkt ganz spontan in den Einkaufswagen. (381 Seiten, rororo, 9,99 €)

2. "Ein ganzes halbes Jahr" von Jojo Moyes. Von diesem Buch habe bisher wirklich NUR posivitve Rezensionen gelesen und wollte es daher auch gerne lesen. Ich bin gespannt! (520 Seiten, rowohlt, 14,99 €)

3. "Die Arena" von Stephen King. Stephen King ist eindeutig mein absoluter Lieblingsautor und als ich vor kurzem mitbekam, dass dieses Buch im Rahmen einer Serie verfilmt wurde, war klar, dass es schnellstmöglichst gelesen werden muss um die Serie schauen zu können. (1277 Seiten, Heyne, 12,99€)

Somit befinden sich 3 neue Bücher und damit auch 2178 neue ungelesene Seiten auf meinen SuB.

Dienstag, 23. Juli 2013

"Die Blutlinie" von Cody McFadyen


Titel: Die Blutlinie (Smoky Barrett #1)
Autor: Cody McFadyen
Originaltitel: Shadow Man
Erscheinungsjahr: 2006

 - Taschenbuch
 - 472 Seiten


Klappentext: "Nach dem Mord an einer Freundin folgt FBI-Agentin Smoky Barrett der Fährte des Killers. Doch die Spuren, die der eiskalte Serienmörder hinterlässt, sind so blutig, dass ihr ganzes Können gefragt ist. Die Zeit arbeitet gegen sie, und mit jedem neuen Verbrechen gelangt Smoky zu einer erschreckenden Erkenntnis: Der Möder möchte sich einen Traum erfüllen - einen Traum, der für viele zum Albtraum werden könnte..."










Inhalt: Smoky Barrett, eine erfolgreiche FBI-Agentin, leidet seit einem halben Jahr unter einem traumatischen Erlebnis. Ein Serienmörder, den sie und ihr Team jagten, brachte eines Nachts ihren Mann und ihre kleine Tochter um. Smoky wurde in dieser Nacht brutal vergewaltigt und mit Narben verstümmelt. Seit diesem Vorfall kann Smoky keine Waffe mehr berühren und geht nicht mehr ihrer Arbeit nach. Stattdessen ist sie in intensiver Therapie um eventuell irgendwann wieder arbeiten zu können. Als sie eines Tages die Meldung erreicht ihre beste Freundin wurde von einem Serienmörder brutal ermordet nimmt sie die Arbeit wieder auf und jagt diesen zusammen mit ihrem Team. Doch diese Jagd ist so viel mehr als die üblichen Jobs. Der Täter attackiert gezielt das Umfeld des Ermittlerteams um dieses emotional zu brechen.

Meine Meinung: "Die Blutlinie" ist bereits das 2. Buch das ich von Cody McFadyen las. Anfang des Jahres las ich "Der Todeskünstler" (der 2. Band der Smoky-Barrett-Reihe) und war schon restlos begeistert. Ähnlich ist es auch bei diesem Buch. Von Anfang an ist dieses Werk unfassbar spannend und emotional geschrieben, man mag es eigentlich kaum aus der Hand legen. Die Details und der Schriftstil des Autors lassen das eh schon grausame Thema des Mordes noch grausamer und spannender dastehen und man fühlt 1 zu 1 mit den Figuren im Buch - große Klasse! Sehr gut gefielen mir auch die plötzlichen Wendungen im Buch. Wenn man dachte, die Handlung fährt eventuell etwas runter, passierte wieder etwas völlig unerwartetes. Auch der Ausgang des Buches bleibt bis zum Ende völlig unklar, man tappt 400 Seiten im Dunklen, was mir sehr gut gefallen hat. Die originellen Ideen und die Zusammenhänge der Handlung liesen mich oftmal staunen und sogar begeistert davon erzählen.

Ganz klar ein Favoritenbuch und daher:

Sonntag, 14. Juli 2013

"Das Mädchen" von Stephen King

   Titel: Das Mädchen
  Autor: Stephen King
  Originaltitel: The Girl who loved Tom Gordon
  Erscheinungsjahr: 1999

  - Taschenbuch
  - 302 Seiten

  Buch bei Amazon (andere Ausgabe)

Klappentext: ""Die Welt hat Zähne. Und mit denen beißt sie zu, wann immer sie will."

Die neunjährige Trisha unternimmt mit ihrem Bruder und ihrer Mutter eine Wanderung. Trisha verläßt kurz den Weg - und verläuft sich im Wald. Hunger und Durst, Mückenschwärme und wilde Tiere, Einsamkeit und Dunkelheit sind nicht ihre einzigen Begleiter..."







Inhalt: Trishas Eltern haben sich vor kurzem scheiden lassen. Trisha und ihr Bruder leben bei ihrer Mum, dies allerdings passt absolut nicht in die Lebensplanung von Trishas Bruder, der sich aufgrund dessen ständig mit seiner Mutter streitet. Alles andere als ein harmonisches Zusammenleben. Am Wochenende fährt ihre Mutter mit Trisha und ihrem Bruder in den Wald um wandern zu gehen. Ihre Mutter und ihr Bruder streiten sich unentwegt, weswegen die beiden auch nicht bemerken, wie Trisha im Wald verschwindet um wichtigen menschlichen Bedürfnissen nachzukommen. Trisha verliert den Überblick über die Wanderroute und den Wald und verläuft sich so ohne auch nur den geringsten Plan wo sie sich befindet. Sie hat von nun an mit den typischen Dingen des Waldes umzugehen. Hunger, Durst, Einsamkeit und all die verschiedenen Insekten, für die das kleine Mädchen ein gefundenes Fressen darstellt. In ihrer Verzweiflung steht ihr nur ihr halluzinierter Lieblingsbaseballspieler Tom Gordon bei.

Meine Meinung: Stephen King zählt ganz eindeutig zu meinen Lieblingsautoren, weswegen ich selten zögere wenn mir ein Buch von ihm begegnet. (Dieses Buch bekam ich für 1 € beim Lagerverkauf von Medimops.) Ich muss sagen, dass ich von diesem Buch mehr als enttäuscht bin. Auf 300 Seiten wird beschrieben, wie Trisha durch den Wald irrt. Zwischendurch wird sie von Insekten attackiert und bildet sich Ungeheuer in den Gebüschen ein. Mehr passiert nicht. Meiner Meinung nach kam absolut keine Spannung auf, ich musste mich regelrecht zwingen weiterzulesen. Würde ich es nicht so hassen Bücher abzubrechen, hätte ich hier wahrscheinlich spätestens bei Seite 100 aufgegeben, zog es allerdings durch. Von der ersten bis zur letzten Seite war ich gelangweilt, hatte kein Interesse daran, ob Trisha nun gerettet wird oder nicht.

(Nachdem ich das Buch gestern beendete, las ich mir noch andere Bewertungen durch und war erstaunt wie viele Menschen das Buch außerordentlich gut finden und mich wundert es ein wenig, warum gerade ich als Stephen King-Buch es im Vergleich so schlecht fande. Das wollte ich allerdings nochmal anmerken, es gibt also auch viele Menschen denen das Buch recht gut gefiel. )

Man hätte aus dieser bedrohlichen Gestalt in den Büschen mehr machen können, mir hat das typisch wahnsinnige von Stephen King gefehlt. Jedoch muss ich sagen, dass das Buch sprachlich und von den Beschreibungen von Trishas Umgebung durchaus gelungen ist.
 

Deswegen doch noch 2 von 5 Sternen. Trotzdem schade.

★★☆☆☆

Freitag, 12. Juli 2013

Literaturverfilmung "Seelen"


Seelen - das Buch

Originaltitel: The Host
Autorin: Stephenie Meyer
Erscheinungsjahr: 2008

- Hardcover
- 862 Seiten






Seelen - der Film

Originaltitel: The Host
Regisseur: Andrew Niccol
Erscheinungsjahr: 2013

- Science-Fiction-Film
- 125 Minuten

Schauspieler: Saoirse Ronan,
Max Irons,
Jake Abel, Diane Kruger usw.




Vor circa 2 Wochen war ich mit einer Freundin im Kino und wir schauen uns, oh Wunder, "Seelen" an. Ich war auf den Film sehr gespannt, da ich von dem Buch damals als ich es las maßlos begeistert war. Aber worum geht es eigentlich?

"Seelen" spielt in der Zukunft. Menschliche Wesen existieren kaum noch, da diese von einer außerirdischen Spezies namens Seelen in Besitz genommen wurden. Dies äußert sich durch einen hellen Lichtkreis im Auge der ehemaligen Menschen. Sogenannte Sucher sind auch nach vielen Jahren der Besetzung noch auf der Suche nach den letzten Menschen, um auch dessen Körper mit Seelen infizieren zu können. Melanie kann sich und ihren Bruder seit geraumer Zeit vor den Suchern verstecken und lebt zusammen mit ihrem Freund Jared ein so normales Leben wie es ihnen möglich ist. Doch eines Tages wird Melanie von Suchern gefunden die sie dazu bringen wollen eine der außerirrdischen Seelen in ihren Körper aufzunehmen. In ihrer Verzweiflung versucht Melanie Selbstmord zu begehen und wird "gerettet" indem man ihr eine der Seelen verpflanzt. Doch Melanies Körper wehrt sich gegen den Fremdkörper und so kommt es, dass sowohl die alte Melanie als auch die neue Seele, Wanderer genannt, in ein und dem selben Körper agieren. Melanie führt die Seele zu ihrer alten Siedlung, wo all ihre menschlichen Freunde leben. Dort ist die Außerirrdische Seele natürlich nicht im geringsten Willkommen und wird dementsprechend behandelt, bis klar wird, dass in dem Körper nicht nur die neue Seele, sondern auch die alte Melanie wohnt.

Ganz ehrlich, ich habe das Buch geliebt und liebe es natürlich auch immer noch. Ich habe es ziemlich zeitnah zu dem deutschen Erscheinungszeitpunkt gelesen und es praktisch verschlungen. Die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt und ich konnte das Buch kaum noch aus den Händen legen. Ein wahnsinnig spannendes Werk mit vielen Wendungen durch die nie Langeweile aufkommt. Die inneren Monologe der Seele Wanderer (im weiteren Buchverlauf übrigens Wanda genannt) und der eigentlichen Melanie waren im Buch unglaublich intensiv verschriftlicht und man fühlte komplett den Zwiespalt der sich bildete und alle beschäftigte. Auch die Landschaften und die Höhle in der sich die restlichen Menschen verstecken, wird im Buch so detailgetreu und genau beschrieben, das man richtig in die Welt des Buches entführt wird. Man sollte sich hier auf keinen Fall davon abschrecken lassen, dass es ein Buch von Stephenie Meyer ist, die nun einmal auch "Twilight" geschrieben hat. (Wobei ich bei "Twilight" auch immer noch die Bücher klasse finde! Die Filme haben das Ganze ein wenig zu sehr schlecht gemacht, aber nun gut.)

Nun zum Film. Stephenie Meyer war, wie auch schon bei "Twilight", maßgeblich an der Produktion beteiligt und genau deswegen ist es mir auch ein großes Rätsel, warum dieser Film so schlecht ist. Das Buch bietet eine unfassbare gute Vorlage, die ihm Film so gar nicht zur Geltung kommt.
Die innere Gespräche in Melanies Körper, die ihm Buch so wunderbar fesselnd waren, sind im Film einfach nur lächerlich. Obwohl die gleiche Stimme spricht, hat man wohl versucht die verschiedenen Besitzer der Stimme durch eine entweder sehr hohe oder tiefe Stimme zu verdeutlichen. Das hat bei mir nicht dazu geführt, dass ich mit Melanie mitfühlte, sondern das ich mich im Kinositz einfach nur schämte wie schlecht dieser wichtige Teil des Buches verfilmt wurde.
Dann ist der Film furchtbar langweilig. Das sage ich nicht gerne, aber so ist es. Ich habe immer wieder auf die Uhr geschaut und gehofft das es doch nun endlich vorbei gehen mag. Die Dialoge waren schwach, die Story völlig langweilig dargestellt, es fehlte an Humor und an guten schauspielerischen Leistungen. Ich war sehr überrascht, als ich sah, dass die Hauptdarstellerin Saoirse Ronan bereits für einen Oscar nominiert war. Ihre Darstellung einer beinahe sterbenden Melanie war so übertrieben und schlecht das ich nicht anders konnte als darüber zu lachen, obwohl es eher traurig war das sehen zu müssen.

Das alles finde ich persönlich unfassbar schade, da mir das Buch so gut gefallen hat und der Film mich so enttäuscht hat. Und wie gesagt kann ich einfach nicht verstehen, dass es Stephenie Meyer immer wieder zulässt, dass ihre Bücher so schlecht verfilmt werden. Es ist mir ein Rätsel.

Seelen - das Buch  
Seelen - der Film   i ☆☆☆

Donnerstag, 11. Juli 2013

"Der Hundertjährige, der aus dem Fenste stieg und verschwand" von Jonas Jonasson

Heute soll es an dieser Stelle die erste Buchreview auf diesem Blog geben und diese soll von dem Buch "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" handeln. (Hier sind übrigens keine Spoiler enthalten, die wichtige Dinge des Buches verraten könnten!)

 
Titel: "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand"
Autor: Jonas Jonasson
Originaltitel: Hundraåringen som klev ut genom fönstret och försvann
Erscheinungsjahr: 2009

- Taschenbuch
- 413 Seiten


Klappentext: "Allan Karlsson wird hundert Jahre alt. Eigentlich ein Grund zu feiern. Doch er steigt kurzerhand aus dem Fenster (im Erdgeschoss) und verschwindet (zum Bahnhof) - und schon bald steht das ganze Land wegen seiner Flucht auf dem Kopf.

Jonas Jonasson erzählt ein herrlich komisches "road movie" und zugleich die irrwitzige Lebensgeschichte eines Mannes, der sich zwar nicht für Politik interessiert, in den letzten hundert Jahren aber trotzdem immer in die großen historischen Ereignisse verwickelt war."




Zum Inhalt: Allan Karlsson flüchtet an seinem 100. Geburtstag aus dem Altenheim und zwar aus dem Fenster. Zuerst wird seine Flucht von niemandem bemerkt, doch als die Feier im Altenheim starten soll und der Ehrengast selber nicht auftaucht, bemerken die Schwestern das Allan wohl die Flucht ergriffen haben muss. Ohne den geringsten Plan was er denn als nächsten tun soll, irrt Allan durch die Stadt, bis er zum Busbahnhof kommt und spontan den nächsten Bus nimmt, der ihn möglicht weit vom Altenheim weg bringen soll. 
Keine große Sache, würde man denken - hätte Allan für seine Busfahrt nicht den Koffer eines schwedischen Kriminellen geklaut der ihn völlig unvorbereitet zu einem großen Reichtum führt. Allan reist nun quer durch Schweden, immer auf der Flucht vor dem Altenheim, der Presse, später auch der Polizei und vor allem vor weiteren Kriminellen die ihren Koffer verständlicherweise nicht dem 100-jährigen Allan überlassen wollen. Dieser lernt auf seiner Reise viele verschiedene Leute (und auch Tiere) kennen, die sich seiner waghalsigen Flucht quer durch Schweden anschließen.

Meine Meinung: Ich war ehrlich gesagt sehr enttäuscht von dem Buch. Ich hatte schon des Längern überlegt es zu mir kaufen und als es mir eine Freundin praktisch schenke war ich natürlich umso glücklicher. Wahrscheinlich hätte ich skeptisch werden sollen, als sie mir sage sie hätte das Buch bereits nach 20 Seiten abgebrochen, denn wir haben ein relativ ähnlichen Buchgeschmack. 
Gut, von allem abgesehen machte ich mich also daran, mit dem Buch zu beginnen. Und, oh Wunder, es gefiel mir sogar ziemlich gut. Ich empfang den Schreibstill von Jonasson als unheimlich erfrischend, wortgewand und witzig. Doch je mehr ich las, desto mehr ging mir eben genau diese Tatsache ziemlich auf die Nerven. Um euch mal ein kleines Beispiel zu geben: der Kriminelle, dessen Koffer von Allan geklaut wird, wird folgendermaßen beschrieben: "(...) einem schmächtigen, jungen mann mit langen, ferrtigen blonden Haaren, struppigem Bart und einer Jeansjacke mit der Aufschrift Never again auf dem Rücken(...)" Wer jetzt denkt, das ja eine solche Personenbeschreibung einmal völlig ausreichend ist, scheint sich zu täuschen. Denn genau diese immer wieder gleich formulierte Beschreibung wiederholt sich im Buch an die 15-20 Mal. Eine kleine Tatsache, die mich fast auf die Palme gebracht hat.
Des Weiteren werden im Buch immer wieder Rückblenden in Allans Vergangenheit zwischen geschaltet. Ich frage mich hier ehrlich gesagt - warum? Mit der Story an sich hatten diese nur am Ende im Entferntesten etwas zu tun. Also warum hat sich der Autor hier nicht entschieden ob er das rasante Leben eines 100-jährigen oder die Flucht eben diesen Mannes verschriftlichen will. Beides zusammen erscheint mir hier ziemlich sinnlos. 
Zwischenzeitlich gab es ein paar spannende Abschnitte, die man allerdings an einer Hand abzählen konnte. Das Ende war für mich auch enttäuschend, da es meiner Meinung nach kein richtiges Ende gab.
Schade eigentlich, dass ich von dem Buch so enttäuscht war, da ich eigentlich nur gutes darüber gehört habe und es bei Amazon ja auch unfassbar lang die Bestsellerlisten angeführt hat. Aber wahrscheinlich liegt das einfach wirklich am eigensinnigen Schreibstil des Autors, mit dem ich mich absolut nicht anfreunden konnte. Wie sagt man so schön? Es war einfach nicht mein Ding.

Letztendlich bekam das Buch 2 Sterne von mir. Das liegt an den vereinzelnt auftauchenden spannenden Szenen und der eigentlichen Grundidee des Buches, die ich eigentlich doch ganz nett finde.

★★☆☆☆

Habt ihr das Buch gelesen? Wenn ja, wie fandet ihr es?

Sonntag, 30. Juni 2013

Lesemonat Juni 2013

Den Blog noch im Juni zu starten hing auch damit zusammen, dass ich so direkt meinen Lesemonat für den Monat Juni posten kann. Im Folgenden seht ihr also, was ich diesen Monat gelesen habe und wie ich die einzelnen Bücher bewertet habe. :)




Im Juni habe ich 6 Bücher mit insgesamt 1811 Seiten gelesen. Ein ziemlich guter Schnitt, so im Allgemeinen betrachtet. Rechnet man jedoch weiter, sind das gerade einmal 61 Seiten pro Tag.

Eine Zahl an der ich definitiv arbeiten sollte. Denn geht man davon aus, das ich in einer Minute circa eine Seite lese, ist das gerade einmal eine Stunde effektives Lesen am Tag. Aber nun gut.


Gestartet hat der Monat mit "Das zweite Gedächtnis" von Ken Follett. An diesem Buch las ich vom 22. Mai bis zum 07. Juni, was ziemlich lange ist, aber daran liegt, dass das Buch für mich viel zu lange brauchte um wirklich richtig spannend zu werden. Gegen Ende konnte es dann doch noch überzeugen und bekam somit doch noch ★★★☆☆.

Weiter ging es mit "Die Insel der besonderen Kinder" von Ransom Riggs. Ein Buch, das von seiner Aufmachung her unfassbar schön ist und viele interessante Bilder beinhaltet, die passend zu der Erzählung und alten Bilderfunden im Buch sind. Gelesen habe ich hier vom 08. bis zum 10. Juni. Das Buch hat mir sehr gut gefallen, wobei ich mir hier wünschen würde, der Autor würde keine Buchreihe daraus machen. In sich abgeschlossen hätte es mir besser gefallen. ★★★★☆.


Am dritten Buch in diesem Monat habe ich seit einigen Wochen immer mal ein bisschen gelesen, bis ich "The Perks of being a Wallflower" von Stephen Chbosky am 12. Juni endlich beendet hatte. Ich persönlich kann den Hype um das Buch absolut nicht verstehen, mich hat es furchtbar angestrengt auch nur 20 Seiten am Stück zu lesen, da mir der Schreibstil des Autors absolut gar nicht gefiel. Daher nur ★★☆☆☆.

Kommen wir zu meinem Monatshighlight! "Der Augensammler" von Sebastian Fitzek, welches ich vom 12. bis zum 16. Juni gelesen habe. Was soll ich sagen? Ich liebe die Bücher von Sebastian Fitzek und auch dieses konnte mich voll überzeugen. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite, da man bis zum Ende nicht weiß auf was es hinauslaufen wird. Große Klasse! ★★★★★


Das vorletzte Buch war im Juni "Der Club der toten Dichter" von N. H. Kleinbaum. (Da ich nebenbei noch ein anderes Buch lese, las ich hieran vom 16. bis zum 22. Juni.) Ein nettes Buch für zwischendurch, mit schönen Zitaten, das aber auch zum Nachdenken anregt. ★★★★☆

Abgeschlossen habe ich den Monat am 26. Juni mit "Schachnovelle" von Stefan Zweig, das ich auf die Empfehlung einer Kollegin hin las.  So recht viel habe ich zu dem Buch nicht zu sagen, es hat mir relativ gut gefallen, mich aber nicht sonderlich gefesselt. Ganz nett für zwischendurch, meiner Meinung nach. ★★★☆☆

Ein insgesamt durchwachsener Monat, in dem ich aber immerhin 6 Bücher vom SuB verbannen konnte.

Euch noch einen schönen Sonntag,
Karina ♥

Samstag, 29. Juni 2013

Let's get started

Hallo ihr Lieben ♥

Ein kleiner Eröffnungspost meinerseits, der wahrscheinlich eher weniger Leute erreichen wird, da dieser Blog ohne viele Ankündigungen auskommen soll.

Also, was ist das hier? 
Hauptsächlich wird es um Bücher gehen, wie der Name eventuell schon verraten hat. Was ich gerade lese, was ich gelesen habe, meine Meinung zu Büchern und so weiter. Wahrscheinlich werden sich zwischenzeitlich auch ein paar andere Themen hierher verirren, irgendetwas das mir gerade im Köpfchen umherschwirrt oder etwas das ich einfach teilen möchte.

Warum genau ein Bücherblog?
Bücher sind etwas, das mich schon mein ganzes Leben lang begleitet und mich auch mein ganzes Leben begleiten wird, dessen bin ich mir sicher. Von daher stellt sich das Ganze als Thema dar, zu dem ich immer etwas zu sagen haben werde und das mir sehr am Herzen liegt. Warum das dann also nicht mit Anderen teilen?

Gut, so viel also zu meinem neuen Bücherblogprojektvorhaben.

Allerliebste Grüße und noch ein tolles Wochenende, 
Karina ♥